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Wenn Perfektionismus dich beim Schreiben behindert …

Die Sätze holpern, der Inhalt steht teilweise noch auf wackligen Füßen und alles hört sich schief an — erste Textentwürfe sind für Menschen mit einem ausgeprägtem Perfektionismus eine echte Herausforderung. Lass dich davon nicht ausbremsen. Ich habe ein paar Tipps für dich, wie du deinen Perfektionismus im Zaum hältst.

Bücher sollen möglichst perfekt sein

„Schreibe das beste Buch, das dir möglich ist!“ Das empfehle ich meinen Kunden immer. Und das ist auch richtig, denn dein Sachbuch oder dein Ratgeber soll qualitativ von Anfang bis Ende überzeugen. Zu wichtig ist dieses Marketinginstrument, als dass man es mit schlechten Inhalten füllen sollte. Immerhin willst du damit neue Kundinnen und Kunden überzeugen, daher sollte dein Expertenbuch den bestmöglichen Eindruck hinterlassen.

Das Streben nach Perfektion ist bei einem Expertenbuch also nicht grundsätzlich schlecht. Aber es kann dein Projekt stark aufhalten: Behalte es also unter Kontrolle. Setze es gezielt dort ein, wo es dir nutzt. Und schiebe es da beiseite, wo es dir schadet.

Folgen eines übertriebenen Perfektionismus

Perfektionismus ist eine Eigenschaft wie andere auch. So wie andere Autoren und Autorinnen vielleicht eine gewisse Disziplinlosigkeit oder eine mangelnde Kritikfähigkeit bekämpfen müssen, müssen Perfektionisten lernen, mit unperfekten Ergebnissen umzugehen. Das ist schwierig, weil Perfektionismus oft positiv besetzt und gesellschaftlich anerkannt ist. Dabei sind die negativen Folgen gravierend:

  • Perfektionismus ist ein übler Zeitfresser: Wenn du dich darauf konzentrierst, jedes noch so kleine Detail perfekt zu gestalten, verlierst du viel Zeit. Das kann zu deutlich mehr Stress nicht nur im Buchprojekt, sondern in deinem ganzen Leben führen.
  • Unter Umständen verzögert das Perfektionieren deines Buchs das Erscheinen so sehr, dass darüber der Inhalt veraltet. Dann hast du all die Arbeit vergeblich gemacht.
  • Wer sich zu sehr von seinem Perfektionismus beherrschen lässt, riskiert, dass das Buch gar nicht erscheint. Zu groß ist dann die Angst, dass sich doch irgendwo ein Lapsus versteckt. Fehler lassen sich aber nicht vermeiden.
  • Schlimmstenfalls führt dein Perfektionismus zu einer Schreibhemmung oder gar einer Schreibblockade. Dann geht es mit deinem Text gar nicht mehr voran.

Wesentliches von Unwesentlichem trennen

Wichtig ist, dass du dich nicht an Kleinigkeiten aufreibst. Bestimmt kennst du das Pareto-Prinzip, auch 80-20-Regel genannt. Demnach werden 80 Prozent des Ergebnisses mit 20 Prozent des Aufwands erzielt. Die restlichen 80 Prozent des Aufwands werden darauf verwendet, die übrigen 20 Prozent des Ergebnisses zu erreichen. Im zusätzlichen Aufwand steckt einerseits viel Potenzial für mehr Effizienz im Projekt, andererseits findet hier dein Perfektionismus eine perfekte (haha!) Spielwiese.

Das Pareto-Prinzip bedeutet übrigens nicht, dass du nach 20 Prozent Aufwand mit deinem Projekt einfach aufhören solltest, dich also mit einem 80-prozentigem Ergebnis zufriedengeben solltest. Aber es macht klar, dass es verdammt schwer, aufwendig und teilweise unmöglich ist, ein 100-prozentiges Ergebnis zu erzielen. Du kannst unendlich viel Aufwand betreiben, um das letzte, winzige Detail in deinem Expertenbuch zu optimieren. Allerdings besteht die große Gefahr, sich in diesen Details zu verzetteln und viel Zeit zu verlieren.

Überlege also bei jedem Schritt, wie perfekt das Ergebnis tatsächlich sein muss und was „perfekt“ jeweils eigentlich bedeutet. Und dann entscheide dich für einen gangbaren Weg.

Perfektionismus beim Schreiben?

In der Schreibphase schlägt der Perfektionismus oft besonders bitter zu. Wer zum ersten Mal versucht, seine Gedanken zu Papier zu bringen, ist oft vom Ergebnis entsetzt. Alles hört sich unbeholfen an, nichts wirkt so, wie es geplant war. Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Text kann den Schreibfluss immens hemmen. Dabei ist dieses Gefühl völlig unnötig.

Ein Rohtext darf roh sein

So komisch es sich anhört, aber in der Schreibphase geht es zunächst einmal eher um Masse statt Klasse. Wie gut sich die Sätze lesen lassen, wie korrekt die Rechtschreibung ist, wie schlüssig deine Argumentation ist — all das sind Fragen, die beim ersten Entwurf noch eine stark untergeordnete Rolle spielen.

Vor allem, wenn du vom Schreibtyp her ein Drauflos-Schreiber, ein sogenannter Strukturschaffender, bist, geht es am Beginn des Schreibprozesses erst einmal darum, all deine Gedanken, Ideen und vorhandenen Inhalte aufs Papier bzw. in den Computer zu bekommen. Arbeitest du lieber eine Gliederung ab, bist du also vom Schreibtyp ein Strukturfolgender, solltest du möglichst früh versuchen, zu allen Gliederungspunkten tatsächlich Inhalte aufs Papier zu bringen, um Rohmaterial zu schaffen. Sortieren, ergänzen, glätten kannst du deinen Text später immer noch.

Wirf also deine Skrupel über Bord und schreib los!

Inhalt? Sollte zielgruppengerecht sein!

„Masse“ bedeutet aber nicht, dass du alles, was du zu deinem Thema weißt, auch aufschreiben solltest. Nicht jedes Buch muss ein umfassendes Kompendium zu deinem Fachgebiet werden. Deine Aufgabe ist vielmehr, den Inhalt so auszuwählen und zu präsentieren, dass er deiner Zielgruppe den größtmöglichen Nutzen bietet. Perfektionismus bedeutet hier also ausdrücklich nicht, dein allumfassendes Wissen zu präsentieren. Sondern es geht darum, sorgsam auszuwählen, was für deine Wunschleser und Wunschleserinnen wirklich relevant ist. Darum, diese Inhalte verständlich und zielgruppengerecht aufzubereiten. Investiere also lieber Zeit, um deine Zielgruppe besser kennenzulernen.

Das hat vor allem Auswirkungen auf die Recherche. Wenn du hier keinen klaren inhaltlichen Leitlinien folgst, besteht die große Gefahr, dass du dich in ihr verlierst. Geh systematisch vor und begrenze von vornherein den Aufwand, den du für die Recherche betreiben willst. Notiere dir während des Schreibens in deinem Arbeitsjournal offene Fragen. Überlege dir aber auch gleich, welche konkrete Information dir noch fehlt, um den Text abschließen zu können.

Perfektionismus in der Überarbeitungsphase

In der Überarbeitungsphase geht es darum, aus dem Rohtext das Manuskript herauszuschälen.

Inhalt optimieren

Irgendwann ist die Rohfassung deines Texts fertig. Du hast alles aufgeschrieben, was du grundsätzlich sagen willst. Als Nächstes solltest du Lücken füllen. Nimm dir deine Notizen und arbeite sie durch: Fehlen dir noch statistische Angaben? Musst du noch ein Zitat verifizieren? Brauchst du noch mehr Fakten, um ein Argument zu untermauern? Geh systematisch durch all deine Notizen durch und beantworte solche Fragen Schritt für Schritt. Wenn es um Fakten geht, schadet Perfektionismus nicht — deine Aussagen sollten alle wahr und nachvollziehbar sein!

Wenn du alle Inhalte optimiert hast, wirf einen Blick auf die Struktur deines Texts. Eine gute Leserführung ist entscheidend für den Erfolg deines Buchs. Wie gut können dein Wunschleser und deine Wunschleserin deinen Gedankengängen folgen? Wie stringent führst du sie durch dein Buch? Wie gut bauen die Inhalte aufeinander auf?

Profis einbinden

Perfektionisten fällt es oft schwer, Aufgaben zu delegieren. Allerdings ist es für die allermeisten Menschen unmöglich, das eigene Manuskript zu optimieren. Zu eng ist der Blick auf den eigenen Text, zu groß die Gefahr, dass sich Schreiben und Überarbeiten vermischen.

Für ein möglichst perfektes Ergebnis solltest du dein Manuskript daher vor der Veröffentlichung von einem Profi kontrollieren lassen. Wenn du über einen Verlag veröffentlichst, sollte sich dein Vertragspartner um ein professionelles Lektorat und Korrektorat kümmern. Gehst du über das Selfpublishing, solltest du an dieser Stelle nicht sparen. Professionelle Lektoren und Lektorinnen helfen dir mit einem objektiven Blick, das Beste aus deinem Buch zu machen.

Vom Umgang mit Fehlern

Hier ein fehlendes Komma, da ein Buchstabendreher — Fehler im Buch sind für Perfektionisten besonders schlimm. Leider ist eine hundertprozentige Fehlerfreiheit nahezu unerreichbar. In jedem Bearbeitungsschritt (auch nach Abschluss des Korrektorats) können neue Fehler in den Text hineingeraten und sind dann nahezu unauffindbar. Die Frage ist also, welche Fehler und wie viele Fehler akzeptierbar sind. Ein Rechtschreibfehler im Titel auf dem Cover wird in der Regel zu einem Neudruck führen, ein fehlendes Komma auf Seite 23 eher nicht.

Mehr über Fehler und Fehlerquoten kannst du in diesem Text nachlesen: Ih, ein Fehler! Fehler und Fehlerquoten in einem Text

Natürlich solltest du versuchen, Fehler möglichst zu vermeiden. Das geht am besten, indem du systematisch vorgehst. Ein paar Tipps, wie du Fehler von vornherein vermeiden kannst, findest du in diesem Text: Fehler im Expertenbuch vermeiden – von Anfang an

Schreibe und veröffentliche dein Expertenbuch. Ich berate dich gern zu Konzeption und Planung, begleite dich durch den Schreibprozess und unterstütze dich bei der Veröffentlichung und Vermarktung. Schreibe mir eine Nachricht oder ruf mich an. Ich freue mich, von dir zu hören: +49 40 28800820.

Beste Grüße
Cordula Natusch – deine Expertenbuch-Expertin

Abb.: 5 second Studio-shutterstock

Buchtipp: Ratgeber Rechtschreibung

Das Thema Rechtschreibung ist gerade für jemanden, der viel mit Text arbeitet, von entscheidender Bedeutung. Der »Ratgeber Rechtschreibung – Wie Sie im Job korrekt schreiben« von Katja Rosenbohm und Andrea Görsch bietet einen schnellen, kompakten Überblick über die wichtigsten Regeln.

HOCs, LOCs und ihre Bedeutung für dein Expertenbuch

HOCs und LOCs sind Begriffe aus der Schreibforschung. HOCs sind die „Higher Order Concerns“, LOCs die „Lower Order Concerns“. Wichtig werden sie in der Überarbeitungsphase, also dann, wenn du die „Concerns“ aus deinem Manuskript entfernst.

Was sind HOCs?

Die HOCs, die „Higher Order Concerns“, betreffen das „große Ganze“ in deinem Text. Die zentralen Fragen bei den HOCs lauten:

  • Kann ich das Ziel, das ich mit meinem Buch erreichen will, erreichen? Aktiviere ich meine Leser und Leserinnen zu zielgerichteten Handlungen, wenn ich einen Ratgeber schreibe? Ist mein Sachbuch unterhaltsam genug?
  • Ist der Inhalt meines Buchs ausreichend klar und eindeutig? Habe ich alle relevanten Punkte angesprochen und alle nicht relevanten herausgelassen? Informiere ich mein Publikum ausreichend über mein Thema?
  • Passt mein Text zu meiner angestrebten Zielgruppe? Hole ich die Menschen bei ihrem jeweiligen Kenntnisstand ab? Habe ich Sachverhalte so erklärt, dass sie sie verstehen?
  • Besitzt mein Text ausreichend Struktur und Leserführung, sodass jeder und jede ihm leicht folgen kann? Ist ein roter Faden im Text erkennbar? Sind ausreichend Hintergrundinformationen vorhanden?
  • Ist meine Argumentation eindeutig, folgerichtig und nachvollziehbar? Beginne ich mit den wichtigsten Punkten und arbeite mich schrittweise durch die Argumentationskette durch? Habe ich meine Aussagen durch Quellen belegt?

Die Antworten auf Kernfragen der HOCs, wie „Was will ich mit meinem Buch überhaupt erreichen?“, solltest du bereits sehr früh im Projekt „Mein eigenes Expertenbuch“ festlegen, nämlich in der Konzeptionsphase. Hier klärst du deine beruflichen und privaten Ziele, definierst dein Wunschpublikum, legst die wichtigsten Aussagen deines Buchs fest etc. Wenn du die HOCs bearbeitest, ist also sinnvoll, dein Konzept aus der Schublade zu ziehen und es zum Abgleich neben dein Manuskript zu legen.

Was sind LOCs?

Bei den LOCs, also den „Lower Order Concerns“, geht es um eher formale Aspekte deines Texts. Korrekte Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik sind wohl die ersten Punkte, die einem dazu einfallen. Aber auch die korrekte Wortwahl und ein sinnvoller Satzbau werden oft zu den LOCs gezählt.

Trotz des Namens sind die Lower Order Concerns nicht unwichtig.

  • Zum einen ist es für den Eindruck, den dein Expertenbuch hinterlässt, entscheidend, dass der Text möglichst fehlerfrei ist. Wenn du dich mit den LOCs in deinem Text beschäftigst, sorgst du also dafür, dass du ein professionelles Endergebnis lieferst.
  • Zum anderen können sich LOCs sehr schnell zu HOCs entwickeln. So ist die passende Wortwahl entscheidend dafür, dass du mit deinem Buch auch wirklich deine Zielgruppe erreichst. Wenn du dich eigentlich an ein Laienpublikum wendest, in deinem Buch aber sehr viele Fachbegriffe verwendest, werden deine Leser und Leserinnen dich vermutlich nicht verstehen. Zu viele Rechtschreib-, Zeichensetzungs- und Grammatikfehler können dazu führen, dass ein Text quasi unleserlich wird. Das ist dann in jedem Fall ein HOC!
  • Einige Punkte, die klassischerweise als LOCs gelten, gehören meiner Meinung nach eher in den Grenzbereich zwischen LOCs und HOCs. Der Satzbau und die Wortwahl beispielsweise sind wichtig für die Verständlichkeit deines Buchs und entscheiden darüber, ob dein Wunschpublikum deine Botschaft begreift oder nicht.

Was bedeuten HOCs und LOCs für die Bearbeitung deines Manuskripts?

Sowohl Higher Order Concerns als auch Lower Order Concerns sollten in der Bearbeitungsphase gründlich betrachtet und entfernt werden. Dabei ist die Reihenfolge klar: erst die HOCs, dann die LOCs.

Zuerst die HOCs, …

Bei den HOCs geht um ganz grundsätzliche Fragen und so kann es geschehen, dass du während der Überarbeitung dein ganzes Manuskript noch einmal auf den Kopf stellst. Im Text ist keine Struktur erkennbar? Dann wirst du vermutlich Textteile umstellen, neue hinzufügen und redundante streichen. Deinem Ratgeber fehlt der echte Nutzwert? Dann wirst du bei der Bearbeitung vielleicht zusätzliche nutzwertige Elemente (Beispiele, Checklisten etc.) einbauen.

Nur wenn die HOCs alle gewissenhaft aus dem Weg geräumt wurden, hast du die Chance, mit deinem Expertenbuch deine Ziele zu erreichen. Bei diesem ersten Schritt sind Buchstabendreher, falsche Kommata oder ein unglücklich gebauter Relativsatz noch nicht relevant. Um es plakativ zu sagen: Selbst ein Text, der komplett frei von Rechtschreib-, Zeichensetzungs- und Grammatikfehlern ist, kann deinem Renommee schaden, wenn er wirr, unplausibel und an der Zielgruppe vorbeigeschrieben ist.

… dann die LOCs

Erst wenn der Text steht, wenn also keine großen Veränderungen in der Struktur, der Argumentation etc. mehr zu erwarten sind, ist es sinnvoll, sich um die LOCs zu kümmern. Diese abschließende Qualitätskontrolle sollte als eigener, abgegrenzter Arbeitsschritt mit mehreren Teilschritten angegangen werden. Wer sich darauf konzentriert, Mängel in der Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik zu finden, wird die Fehlerquote deutlicher senken können als jemand, der dies sozusagen „nebenbei“ erledigt.

Hinzu kommt, dass beim Umstellen und Umformulieren neue Fehler, also LOCs, in den Text hineinkommen können und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch hineingeraten werden. Das ist ein völlig normaler Vorgang. Um die LOCs möglichst effizient bearbeiten zu können, gilt es also, zunächst alle HOCs zu beheben. Sonst besteht die große Gefahr, dass die Arbeit des Korrekturlesens doppelt auf deinem Schreibtisch liegt.

Lektorat oder Korrektorat?

Du als Autor oder Autorin solltest dich selbst in jedem Fall intensiv mit den HOCs in deinem Manuskript beschäftigen, ganz gleich, ob du über einen Verlag oder über das Selfpublishing veröffentlichen willst. Die Kernaussagen in deinem Expertenbuch und schlüssige Argumente – solche Punkte werden im Lektorat zwar noch einmal gründlich geprüft, sollten aber grundsätzlich bereits vorhanden sein. Schließlich besitzt du die Expertise im Thema und willst sie herausstellen. Und auch die LOCs solltest du dir gründlich ansehen, zumindest aber einen Durchlauf einer Korrektursoftware starten.

Aber diese intensive Überarbeitung durch dich ersetzt kein abschließendes Lektorat und Korrektorat durch Fachleute.

Als grobe Einteilung kann gelten: Um die HOCs kümmert sich eher das Lektorat und um die LOCs eher das Korrektorat. Aber wie oben schon gesehen, gibt es ein paar Grenzfälle. So gehören der Satzbau und die Wortwahl laut Definition zu den LOCs, werden aber im Lektorat angepasst – ein Korrektor oder eine Korrektorin kommt hoffentlich nicht auf die Ideen, einen Satz umzustellen (es sei denn, er ist wirklich grammatikalisch komplett falsch gebaut).

Schreibe und veröffentliche dein Expertenbuch. Ich berate dich gern zu Konzeption und Planung, begleite dich durch den Schreibprozess und unterstütze dich bei der Veröffentlichung und Vermarktung. Schreibe mir eine Nachricht oder ruf mich an. Ich freue mich, von dir zu hören: +49 40 28800820.

Beste Grüße
Cordula Natusch – deine Expertenbuch-Expertin

Abb.: CHUYKO SERGEY-shutterstock

„Bekannt aus …“ Gastartikel, Interviews und Co.

Als Interviewgast oder Autorin von Gastartikeln bin ich immer wieder zu Gast bei Kollegen und Kolleginnen, um über mein Thema „Expertenbücher“, übers Lektorieren, Schreiben und Co. zu berichten.

Eine Übersicht

September 2021: Für die September-Ausgabe der Zeitschrift „Der Selfpublisher“ schreibe ich den Artikel: „Was kann ich von einem Lektorat erwarten?“

März 2021: Meine liebe Kollegin Karin Fenz veröffentlicht auf ihrem Blog einen Gastartikel von mir. Thema: Wie du als Autor oder Autorin deine Stimme beim Schreiben und Vermarkten deines Expertenbuchs einsetzen kannst
Nutze deine Stimme für dein Buch

November 2020: Lisa Kosmalla ist Expertin für Workbooks. Mit ihr unterhalte ich mich darüber, wie diese wichtigen Arbeitsmittel im Selfpublishing veröffentlicht werden können und warum ein gut gepflegtes Blogarchiv eine perfekte Ausgangssituation für ein Expertenbuch ist:
Selfpublishing für Workbooks & Expertinnen-Bücher

Oktober 2020: Zur virtuellen Frankfurter Buchmesse 2020 führe ich mit meiner Kollegin Ines Balcik für den Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren ein Expertinnengespräch zum Thema Sachbuch- und Ratgeberlektorat. Ein paar wichtige Tipps zum Exposé von Ratgebern und Sachbüchern geben wir auch. Das Video ist auf dem YouTube-Kanal des VFLL erschienen:
Text fertig – was nun? Thema Lektorat für Sachbücher und Ratgeber

Oktober 2020: Mit Strategieexpertin Dagmar Recklies unterhalte ich mich in ihrem Podcast darüber, wie ein Expertenbuch die eigene Positionierung unterstützen kann. Wie gehst du als Experte und Expertin am besten an das Projekt „Buch“ heran? Warum ist es sinnvoll, dabei strategisch und langfristig zu denken? Antworten bekommst du hier:
Mit einem Expertenbuch die eigene Positionierung unterstützen

September 2020: Christa Goede befragt mich zum Thema „Authentizität“. Was bedeutet dieses Schlagwort für mich? Wie zeigt sich meine Echtheit in meiner Arbeit? Und warum ist Authentizität eine der wichtigsten Zutaten für ein Expertenbuch? Das kannst du hier nachlesen:
„Wer mich bucht, bekommt mich.“

März 2020: Mein Kollege Hans Peter Röntgen führt mit mir ein Interview über meine Vorgehensweise beim Lektorieren:
Das Buch muss das Werk des Autors und der Autorin bleiben

Februar 2020: Bei meinen Kolleginnen Sarah Christiansen und Agnes Waidosch von der Zweiten Feder erscheint ein Gastartikel von mir über die unterschiedlichen Möglichkeiten, ein Thema in ein Buch zu verpacken:
Ein The­­­ma – un­zäh­lige Mög­lich­kei­ten, ein Buch zu schrei­ben

Oktober 2016: Zur Buchmesse 2016 wird ein Interview mit mir zum Unterschied zwischen Lektorat und Korrektorat im Blog des Verbands der freien Lektorinnen und Lektoren veröffentlicht:
Fragestunde #fbm16: Lektorat und Korrektorat

Das sagen andere über mich

Autorin Anne Haase hat einen Bericht über mein Webinar „Konzeptentwicklung bei Sachbüchern und Ratgebern“ geschrieben und freute sich über Inhalte mit „sehr gutem fundiertem Fachwissen und von mir auch sehr geschätztem Realismus und Pragmatismus“. Danke, liebe Anne. Den vollständigen Bericht findest du hier:
„Konzeptentwicklung bei Sachbüchern und Ratgebern“. Ein Webinar von Cordula Natusch

Abb.: HAKINMHAN-shutterstock

Fehler im Expertenbuch vermeiden – von Anfang an

Wer ein Expertenbuch veröffentlicht, will möglichst ein fehlerfreies Buch auf den Markt bringen, klar! Das ist eine große Aufgabe, die nicht allein beim Korrektor oder der Korrektorin liegt. Die Voraussetzungen für eine niedrige Fehlerquote können Businessautorinnen und -autoren bereits im Schreibprozess schaffen. Hier kommt eine Anleitung in fünf Schritten, um Fehler von Anfang an zu vermeiden.

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Ih, ein Fehler! Fehler und Fehlerquoten in einem Text

Mist, ein Fehler! Kaum ist der Text gedruckt, findest du auf Seite 13 einen Rechtschreibfehler. Beim Durchblättern stellst du zudem fest, dass auf Seite 53 eine Bildunterschrift fehlt und dass auf Seite 75 ein Name falsch geschrieben wurde. So etwas ärgert alle, auch den Korrekturleser und die Korrekturleserin, der oder die den Text gegengelesen hat. Die Profis wurmt ein solcher Fauxpas oft sogar am meisten. Fehler lassen sich nicht vollständig vermeiden, wie jeder, der professionell mit Texten arbeitet, bestätigen wird. Das Ziel ist aber, die Fehlerquote so gering wie möglich zu halten.

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Was kostet es, ein Buch zu veröffentlichen?

„Was kostet es, ein Buch zu veröffentlichen?“ Diese Frage stellen sich viele Autorinnen und Autoren, die über das Selfpublishing veröffentlichen wollen. „Das kommt ganz darauf an,“ antwortet da die Autorenberaterin. Denn auf diese Frage gibt es ebenso wenig eine pauschale Antwort wie auf die Frage „Was kostet ein Auto?“ Ich versuche aber einmal, ein paar Hinweise zu geben, an welchen Stellen rund ums Veröffentlichen von Büchern Kosten entstehen können.

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7 Fragen an deinen Lektor

Ein guter Lektor holt das Beste aus deinem Text heraus. Er stellt die richtigen Fragen, unterbreitet dir zahlreiche Verbesserungsvorschläge und sorgt dafür, dass deine Publikationen genau die Wirkung erzielen, die du beabsichtigst.

Lektoren und Lektorinnen gibt es viele! Wie da den einen Dienstleister finden, der wie geschaffen ist für deinen Text, dein Sachbuch oder deinen Ratgeber? Mit sieben Fragen findest du den passenden Lektor oder die passende Lektorin für dein Expertenbuch.

1. Frage an den Lektor: Welche Qualifikation bringt er mit?

„Lektor“ oder „Lektorin“ sind keine geschützte Begriffe. Wer auch immer meint, Texte sinnvoll bearbeiten zu können, darf sich so nennen. Um so mehr lohnt es sich, kritisch nachzufragen und den Dienstleistern und Dienstleisterinnen, die für dein Expertenbuch infrage kommen, ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Welche Ausbildung haben sie durchlaufen? Für welche Kunden und Kundinnen haben sie in der Vergangenheit welche Projekte betreut? Welche Referenzen können sie dir liefern?

Die meisten professionell arbeitenden Lektoren und Lektorinnen haben einen akademischen – häufig sprach- und/oder literaturwissenschaftlichen Abschluss – und können mehrere Jahre Berufserfahrung etwa in Verlagen oder in anderen Unternehmen nachweisen. Bei Lektoren und Lektorinnen, die Wirtschafts- und Finanzbücher bearbeiten, ist ein kaufmännischer Hintergrund, eine Ausbildung zum Bankkaufmann oder zur Bankkauffrau, ein BWL-Studium oder Ähnliches mehr als sinnvoll.

Regelmäßige Fortbildungen sind für professionell arbeitende Lektoren und Lektorinnen Pflicht, insbesondere wenn sie als Fachlektoren und -lektorinnen spezielle Themen bearbeiten.

2. Frage an den Lektor: Über wie viel Erfahrung verfügt er?

Textarbeit ist in weiten Teilen Erfahrungssache. Wie wirken die unterschiedlichen Formulierungen und die verschiedenen Stilmittel auf den Leser und die Leserin? Was ermöglicht einen leserfreundlichen Textfluss und steigert das Lesevergnügen, was dagegen verhindert beides? Welche Textelemente führen dazu, dass der Inhalt verständlich wird – und an welchen Stellen kann auch einmal beherzt gestrichen werden, um Redundanzen zu verhindern?

Aber auch: Wann ist es für den Lektor und die Lektorin kritisch bis unangebracht, in den Text einzugreifen?

Die Kunst beim Lektorieren ist, einen vorliegenden Text zu verbessern, ohne die Aussagen zu verzerren und die Stimme des Autors oder der Autorin zu verfälschen. Gerade bei komplexen Themen und sprachlich schwierigen Texten spielt die Erfahrung des Lektors und der Lektorin eine entscheidende Rolle. Je länger der Beruf ausgeübt wird, desto besser ist das Sprachgefühl ausgeprägt, desto mehr Expertise für die einzelnen Textformen ist vorhanden, desto sicherer und überlegter finden Eingriffe statt.

3. Frage an den Lektor: Welche Texte bearbeitet er in der Regel?

Unternehmen haben andere Ansprüche an einen Lektor und eine Lektorin als Autoren und Autorinnen, die ihren ersten Roman veröffentlichen, oder wissenschaftliche Institutionen, die Forschungsergebnisse publizieren.

Beauftrage Fachleute, die Erfahrung mit Sachbüchern und Ratgebern haben und sich mit dem Aufbau und der Gestaltung von Expertenbüchern auskennen. Such Dienstleister, die dich durch den gesamten Schreib- und Veröffentlichungsprozess begleiten, die die Verlagslandschaft kennen und dich bei der Vermarktung unterstützen können. Die dafür sorgen, dass du und deine Expertise durch gut geschriebene Bücher in der Öffentlichkeit kompetent, zuverlässig und seriös erscheinen und deine Positionierung eindeutig ist.

4. Frage an den Lektor: Welche Leistungen bietet er an?

Was genau soll der Lektor oder die Lektorin für dich erledigen? Geht es dir darum, dass Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler aus deinem Text eliminiert werden – wünschst du dir also eher ein Korrektorat? Oder willst du deinen Lektor oder deine Lektorin schon in der Frühphase deines Projekts mit ins Boot holen und mit ihm oder ihr zusammen ein Konzept für ein Fach- oder Sachbuch, einen Ratgeber entwickeln? Vielleicht suchst du auch jemanden, der dich regelmäßig im gesamten Veröffentlichungsprozess begleitet, dich beim Schreiben coacht und für dich dein Buchprojekt steuert?

Lektoren und Lektorinnen bieten ein unterschiedliches Spektrum an Leistungen an. Überleg dir, welche Dienstleistungen du dir wünschst, und frag nach. Wir Lektoren und Lektorinnen sind Profis, wenn es um die Bearbeitung und Veröffentlichung von Texten geht. Das geht weit über die reine Textprüfung hinaus. Die meisten von uns verfügen zudem über ein großes Netzwerk anderer Dienstleister und Dienstleisterinnen, um auch umfangreiche Projekte bewältigen und angrenzende Leistungen anbieten zu können. Klär im Gespräch genau, welche Arbeiten im Angebot des Lektors und der Lektorin enthalten sind und welche nicht.

5. Frage an den Lektor: Wie arbeitet er?

Das Vorgehen eines Lektors oder eine Lektorin ist entscheidend dafür, ob du mit dem Ergebnis zufrieden bist oder nicht. Und die Herangehensweise an einen Text ist von Lektor zu Lektorin unterschiedlich.

Vereinbare ein Probelektorat: Ich biete meinen potenziellen Kunden, wie viele andere Lektorinnen und Lektoren auch, ein kostenloses Probelektorat an. Dafür wähle ich aus deinem Text einen kleinen, repräsentativen Ausschnitt aus, bearbeite zwei Normseiten zu 1500 Zeichen inklusive Leerzeichen nach deinen Vorgaben und schick dir den Ausschnitt zurück. So kannst du meine Arbeit beurteilen und erhältst im Anschluss von mir ein individuelles Angebot für diesen Text.

6. Frage an den Lektor: Wie läuft die Kommunikation?

Auch wenn für ein Lektorat ein persönlicher und/oder mündlicher Kontakt nicht zwingend notwendig ist und sich die gesamte Kommunikation schriftlich beispielsweise per E-Mail erledigen lässt, solltest du versuchen, mit den Lektoren und Lektorinnen in der engeren Wahl zu telefonieren oder dich nach Möglichkeit sogar mit ihnen zu treffen. Wie verläuft die Kommunikation? Ist dir dein potenzieller Geschäftspartner sympathisch? Wie präsentiert sich die Lektorin im Internet? Kann sie Referenzen nennen? Was sagen andere Kunden über das Lektorat und die Zusammenarbeit?

Gerade bei sensiblen Wirtschaftstexten, bei Ratgebern, Sach- und Fachbücher, geht es darum, dauerhaft Vertrauen zu Lesern, zu Kunden, Mitarbeitern, Investoren und Geschäftspartnern aufzubauen. Da ist es sinnvoll, eine Lektorin zu suchen, mit der du langfristig zusammenarbeiten willst, die mit dir gemeinsam deine Corporate Language entwickelt sowie umsetzt und die deine Ziel- und Bezugsgruppen auf lange Sicht genauso gut kennt wie du selbst.

7. Frage an den Lektor: Ist er versichert?

Jede Lektorin und jeder Korrektor will einen Text fehlerfrei an den Kunden liefern. Aber wir sind alle nur Menschen und niemand ist vor Fehlern gefeit, auch nicht der beste Lektor und die beste Lektorin. Und so kann es passieren, dass ein Fehler im Text stehen bleibt, der so gravierend ist, dass ein Neudruck deiner Publikation notwendig wird. Das ist ärgerlich. Am meisten ärgert das die Sprachprofis selbst. Und ein Fehler kann teuer werden!

Geh auf Nummer sicher. Als professionelle Lektorin bin ich versichert für den Fall, dass mir ein gravierender Fehler unterläuft und ein Neudruck notwendig ist.

Schreibe und veröffentliche dein Expertenbuch. Ich berate dich gern zu Konzeption und Planung, begleite dich durch den Schreibprozess und unterstütze dich bei der Veröffentlichung und Vermarktung. Schreibe mir eine Nachricht oder ruf mich an. Ich freue mich, von dir zu hören: +49 40 28800820.

Beste Grüße
Cordula Natusch – deine Expertenbuch-Expertin

Dieser Text ist zuerst in geringfügig anderer Form auf der Website redaktion-natusch.de erschienen.

Abb.: ChristianChan-shutterstock

Autorensoftware ja oder nein? Warum Word für den Anfang völlig ausreicht

„Word reicht für den Anfang völlig aus.” Das ist meine Standardantwort auf die Frage, mit welcher Software Autorinnen und Autoren das Bücherschreiben denn angehen sollten. Zwar gibt es zahllose spezielle Schreibprogramme für Schriftsteller und Schriftstellerinnen. Am bekanntesten sind Papyrus und Scrivener, aber auch yWriter, iBooks Author für Mac und viele andere Programme haben Fans. Und grundsätzlich ist es eine gute Idee, eine Autorensoftware zu nutzen. Dennoch: Wenn du gerade mit dem Schreiben beginnst, ist Word als Autorensoftware erst einmal eine gute Wahl.

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5 wichtige Kennzeichen eines guten Buchs

Nur wenn dein Expertenbuch ein richtig gutes Buch ist, bringt es dein Business wirklich voran. Setz bei jedem Bearbeitungsschritt auf Qualität, damit das Ergebnis deine Leser und Leserinnen überzeugt.

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